Cyber Security auf die politische Agenda
Die Taurus Affäre hat es uns wieder vor Augen geführt: Nicht nur Kriminelle, sondern auch unsere systemischen Rivalen Russland und China bedrohen uns auch im Cyberraum. Je mehr Bedeutung der digitale Raum für uns, unser Leben und unsere Institutionen gewinnt, desto wichtiger wird es, auch unsere Sicherheit dort zu gewährleisten. Deshalb setze ich mich seit Jahren dafür ein, Cyber Security auf die politische Agenda zu setzen, auch auf kommnualer Ebene. Auf meine Initiative hin fand dies bereits 2022 Eingang in die Programmatik der FDP Leipzig, denn Bitterfeld und die IHK Leipzig sind nur zwei Beispiele dafür, dass auch wir hier vor Ort im Fadenkreuz von Hackern stehen. Wir fordern:
- zentrale Stellen zur Koordinierung der Informationssicherheit und explizite Informationssicherheitsstrategien auf allen föderalen Ebenen,
- strikte Unabhängigkeit des BSI, keine Experimente mit „Schwachstellenmanagement“,
- Einführung eines Cyber-Hilfswerks,
- Security by Design und Privacy by Design in allen Bereichen staatlicher IT- und Softwarelösungen,
- FOSS-Software in allen KRITIS-Bereichen,
- stärkeres Engagement in der Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung.
Daneben dürfen wir nicht vergessen: Cyber Security ist ein Querschnittsthema, das alle Bereiche politischen Handelns betrifft, von der (auch frühkindlichen) Bildung bis zur Infrastrukturpolitik. Die Gefahren sind real, also lasst uns handeln, bevor es zu spät ist!